JAZZ SPECIAL
Jazz à Bichon (F)
Die französische Jazzband hat die Fans in der Lila Villa nicht enttäuscht, sie hat sie begeistert!
Die traditionellen Klänge von "
Jazz à Bichon" und die grosse Freude am Musizieren erinnerten die Anwesenden an frühere Zeiten, an die Musik in der damaligen Jazz-Hochburg,
der Freizeitanlage
Bachwiese.
Das Tanzbein schwingen wie damals, das konnte sich man und frau noch sehr gut erinnern, wenn auch mit etwas Wehmut.
Die Themen von Fletcher Henderson,
Clarence Williams und anderen Vorbildern der 20er und 30er Jahre, haben so erfrischend jazzig geklungen, dass die Füsse nicht ruhig bleiben konnten.
Die weitgehend unbekannten Titel waren überraschend authentisch gespielt und doch so mitreissend, wie es nur live erlebbar ist.
Auf dem Klavier sass das weisse Schosshündchen aus Stoff -
le Bichon - und der wurde immer wieder von den Sängern gehätschelt, passend jeweils zu den Songs über die Liebe.
Die Musiker Georges Rolland (cnt, voc),
Guy Champême (cl, as), Stéphane Gillot (cl, as, ts),
Philippe Anhorn (p, voc), Jean-Pierre Dubois (bjo) und
Marc Bresdin (sousa/basssax),
der besondere Gast der Band, swingten permanent. Bei den nicht einfachen Arrangements mit den vielen Breaks bewiesen sie ihre professionelle Technik und Begabung.
Dies auch bei den vielen Soli, mal kürzeren, mal längeren, immer wieder voll engagiert gespielt.
Lustig und informativ waren die Kommentare von Jean-Pierre
und Philipp, teilweise im sympathischen französischen Deutsch oder auf Französisch, charmant, nicht ganz jugendfrei.
Apropos Jugend - die sieben interessierte Kinder (3 bis 11 jährig) aus der Nachbarschaft waren begeistert dabei, halfen Stühle aufstellen und stellten Fragen warum, wieso, was...
Der Schocki-Kuchen als Belohnung hat ihnen wunderbar geschmeckt.
Und sie konnten alle nacheinander die Posaune testen, was zum Einspielen der Musiker wunderbar passte.
Beim Verabschieden hörte man "s'hät Spass gmacht, gel?". Und beim Konzert waren auch wieder einige staunend dabei.
Ihre Hilfe war von der Jazz Circle Crew geschätzt und fotografiert.
Monika Ramot, Urs Vogt, Ida und
Erich Eggimann, Ondi Locher und
Miro Steiner bereiteten den Raum und die Verpflegung für die Gäste vor.
Die Musiker unter ihnen, mit Altsaxophon, Sousaphon, Posaune und
Bruce Roberts, Klarinette, haben dann an der obligaten Jam Session nach dem Konzert mitgespielt.
Die Fotos wurden wie üblich vom René Marin geschossen und können
hier betrachtet werden.
So ging der Abend zu Ende mit dem allgemeinen Wunsch nach mehr solcher Musik.