Jazz Special Jazz & Rock &
Dance
Freitag, 23. März 2012 von 20 bis
23 Uhr
Quartiertreff Höngg (Lila Villa)
Limmattalstrasse 214, 8049 Zürich
Das Haus Lila Villa ist sicher sehr robust gebaut – vielleicht sogar
erdbebensicher.
Sonst könnte man nicht erklären, dass dieses Haus die geballte Ladung
vom Rock ohne grössere Schäden überstand.
Das Happening "Jazz & Rock & Dance" schüttelte die
Bausubstanz aber richtig durch.
Dabei fing alles relativ milde an.
Mitglieder des Jazz Circles Höngg Miro
Steiner (tb), Ivan
Kubias (tp), Jörg
Bohny (ts) und Ivan
Hrdina (dr)
mit tatkräftiger Unterstützung von zwei (bis jetzt zahmen) Rockern Etienne Conod (p) und Ernst Grädel (bs) sorgten als
eine "Vorgruppe" für den jazzigen Teil.
Nach einer kurzen Pause war es mit der zahmen Ruhe vorbei.
Aufs Podium stieg der Ur-Rocker Mad
Bob Kouba und gab den Tarif durch: jetzt wird's gerockt.
Mit ihm kam Jim Duncombe
- ein erstklassiger Sänger und virtuoser Solo-Gitarist auf die Bühne. Etienne, Ernst, Jörg und Ivan
warfen den jazzigen Schafspelz weg und wurden zu hungrigen
Wolf-Rockern.
Jirka Hoppe vergass
seine jazzige Vergangenheit und mutierte zum rockigen E-Bassist.
Die Bühne verwandelte sich von einem lauschigen Jazz-Keller in
eine Rock-Arena.
Man musste nur Augen zumachen und Ohren öffnen und man war Mitte
fünfziger Jahre an einem Rock Konzert.
Bekannte Hits von Bill Haley
wie "Rock Around the Clock"
und "See You Later Alligator"
oder vom Elvis Presley
wie "Blue Suede Shoes"
und "My Baby Left Me"
sorgten für "gigantic vibrations".
Und dazu kam jede Menge von weiteren Hits von Little Richard, Beatles, Chuck Berry und vielen
anderen.
Plötzlich musste man aber Augen aufmachen:
auf die Bühne kam ein echter Elvis
- schwarze Haartolle und Koteletten, goldene Halskette und
unverkennbarer amerikanischer Akzent.
Und dazu SEINE
Stimme. ELVIS LEBT!!!!
Elvis brachte den Saal zum Kochen. Auf der Tanzfläche gab es keinen
Platz mehr, alle shakten, rockten und rollten.
Ab diesem Augenblick gab es kein zurück. Musiker rockten um
die Wette, Publikum tanzte bis die Statik des Hauses an die Grenze der
Belastbarkeit kam.
Othmar
hinten an der Bar musste immer schauen, dass in diesem Hexenkessel die
Gläser nicht von der Bar herunterfallen.
Wenn James Bond in diesem Augenblick erscheinen sollte, wäre er total
zufrieden: sämtliche Drinks waren shaken,
kein Drink konnte stirred
serviert werden.
Es ist klar, dass ein solcher Abend nicht einfach enden
könnte. Publikum verlangte neue und neue Zugaben und die total
verschwitzten Musiker holten weitere Superhits aus ihren Köchern.
Nora, Maria und Othmar unterstützten diesen
wunderbaren Abend kulinarisch. Es gab Wein und Bier - und viele, viele
Sandwichs, die alle vom tanzerschöpften Publikum verschlungen wurden.
Bilder von diesem Hexenkessel kann man
hier anschauen.
Malini Gloor hat in der Zeitung Höngger in der Ausgabe von
5. April 2012 einen Artikel von über diesen Abend publiziert.
Hier kann man diese Ausgabe als
PDF (Seite 8) lesen.
Und hier sieht man nur den Artikel (auf Bild klicken)
Unten fünf Videos, die Mad
Bob auf Youtube hochgeladen hat.