Jazz Happening
Friedemann "Fidi" Weber, Klarinetist
Donnerstag, 14. März 2013 von 20 bis 23 Uhr
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, 8049 Zürich, Höngg


Fidi Weber gehört zu den Urgesteinen der schweizerischen Dixieszene. Entsprechend gross war das Interesse des Publikums, als angekündigt wurde, dass Fidi viele Erinnerungen aus der Urzeit von Dixie Kids erzählen oder sogar multimedial zeigen würde.

Er erzählte nicht nur wie Dixie Kids entstanden sind, er zeigte auch Bilder und Video aus dieser Zeit. Man konnte z.B. eine schriftliche Suchanfrage bewundern, in der Musiker für die Gründung einer Dixie-Band gesucht wurde. Alles höchst offiziell formuliert und mit einer Sie-Anrede (heute schwer vorstellbar, wenn alle per Du sind). Es wurden auch vom Schweizer Fernsehen aufgenommene Videos aus dieser Zeit gezeigt: Dixie Kids und Trio Eugster, Dixie Kids und Samstig Jass, Dixie Kids und viele andere.

An diesem Abend wurden aber nicht nur Fotos gezeigt, es wurde selbstverständlich auch viel musiziert. Fidi Widmer spielte seine feinfühlige Klarinette wie es sie seit 40 Jahren spielt. Zwei andere Musiker, die heute mit Dixie Kids spielen, waren ebenfalls dabei. Phillip Rellstab an der Tenor-Tuba überzeugte mit einer hervorragenden Technik. Eine kurze Recherche fand den wahren Grund dazu. Die Familie Rellstab gehört zu den ältesten Familien in der Schweiz – seit dem zwölfen Jahrhundert spielt diese Familie Tuba in Rüschlikon – da müssen sich schon Gene für dieses Instrument entwickelt haben. Mario Tiziani konnte man zuerst auf alten Aufnahmen als einen jungen Schlagzeuger bewundern – am Abend selber war er anwesend – jedoch etwas älter.
Die drei Mitglieder von Dixie Kids wurden durch Stammmusiker des Jazz Circles Höngg begleitet: Ivan Kubias (tp), Miro Steiner (tb), Hanspeter Hotz (bj, g) und Ivan Hrdina (dr). Zum Schluss spielte auch Wim Dijkstra drei Stücke – im Gegensatz zu seinem letzte Einsatz, bei dem er als Rocker auftrat, spielte er (back to the roots) wieder Jazz.

Die Stimmung erfassten unsere Hausfotografen René Marin und Jirka Hoppe in einer Reportage.

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