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Jazz Happening
Buddha Scheidegger, Piano & Hans Schläpfer, Bass

Donnerstag, 11. April 2013
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, 8049 Zürich, Höngg

Samichlaus
Es ist sehr erfreulich, dass dieses Duo an unseren JAZZ HAPPENINGS immer wieder bereit ist aufzutreten. Eine detaillierte Beschreibung erübrigt sich, da diese zwei Ausnahmekönner im Raum Zürich und darüber hinaus genug bekannt sind. Sehr wahrscheinlich liegt es aber auch daran, dass ihre Auftritte beim Jazz Circle Höngg vom fachkundigen Publikum sehr geschätzt und jeweils mit einem Zuschauersturm "belohnt" werden. Das haben unsere Gaststars auch erkannt und mit einem “Gegenapplaus” an das Publikum verdankt. Auch diesmal haben wir darauf achten müssen, dass die Wände, Fenster und Türe dem Ansturm standhalten. Die Höngger Jazzer freuten sich, wiederum einen spannenden Abend mit diesen zwei Rhythmusbasics gestalten zu dürfen.

 Die beiden "alten Hasen" Buddha Scheidegger (Klavier) und Hans Schläpfer (Kontrabass) zeigten, so wie immer, eine überzeugende Leistung. Auf Wunsch von Buddha wurden mehrere Stücke im Duo vorgetragen, womit die virtuose Spielweise der beiden Zürcher voll zum Ausdruck kam. So etwa wechselte Buddha im legendären St. Louis Blues vom klassischen Blues zum Boogie-Woogie, was begeisterte Reaktionen des zahlreich erschienenen Publikums auslöste. Mit seinem rhythmischen Spiel mit Saitenschlägen auf das Griffbrett erntete auch Hans mehrmals Applaus auf offener Szene.

Der Beginn des Abends mit dem Trio Trompete, Posaune und Schlagzeug (Ivan Kubias, Miro Steiner und Ivan Hrdina) klang zwar sehr ungewöhnlich. Doch gleich danach gesellten sich die zwei Sondergäste und auch Bruno Bosshardt, reeds dazu. Nach der Pause und den besonderen Einlagen des Duos wurden weitere Gäste nach vorne geholt, Richard Lipiec, tenorsax, John Service (mit der Posaune von Miro und eigenem Mundstück), die Rythmusgruppe hat Freddy Baranowski, banjo verstärkt und am Schlagzeug kamen die beiden Vereinsmitglieder Mario Tiziani und Vim Dijkstra zum Einsatz. Auch Buddha konnte eine kleine Verschnaufpause einlegen als ihn am Klavier Jan Zeman vertrat. Die allesamt routinierten Jam-Musiker haben sich perfekt ins Geschehen eingefügt. Die langjährige Freundin des Jazz Circle, Ines Haverland sang zur allgemeinen Freude zwei Songs aus ihrem Repertoir.

Trotz dem verpassten Fussballmatsch des FC Basel und seiner Halbfinalqualifikation gingen die Gäste erst gegen 23 Uhr gut gelaunt und musikalisch bereichert nach Hause.

Die Reaktion nach dem Abend kam dann via e-mail noch vor der Mitternacht:
Liebe Leute vom Jazzcircle und Gäste:
Verrückte machen verrückt gute Musik und manchmal habt ihr auch die Zeit verrückt, nicht viel hätte gefehlt und wir wären eben 1930 irgendwo an der Ostküste von Amerika gewesen
Danke für das verrückt gute Konzert
Werni und Doris
PS: und noch eine Frage: wie sagt man im Jazz, wenn zwei Musiker Zwiesprache halten anstelle von Solis z.b. zwischen zwei Sax oder Trompete und Posaune?

Hier die Antwort von unseren Jazzexperten: wenn 2 Saxophone Frage und Antwort spielen nennt man das Chase Chorus. Ein anderer Ausdruck ist call and response oder fours. Auf Deutsch ein Frage/Antwort- Spiel, oder vier/vier...

Die Fotos vom René Marin von diesem denkwürdigen Abend können hier angeschaut werden.

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