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Jazz Happening
Dieter Schweingruber, Trompete/voc

Donnerstag, 2. Mai 2013 von 20 bis 23 Uhr
in der Gartenschüür, Restaurant Grünwald, 8049 Zürich, Höngg

Dieter Schweingruber
Wenn „Satchmo“ ein Basler gewesen wäre... Die Organisatoren von Jazz Happenings leisteten diesmal eine ausserordentliche Arbeit. Einen Basler nach Zürich zu bringen, "wenn die Basler in London gege Chelsea schudde" (Originalton eines Fans), das braucht sicher viel Überzeugungsarbeit. Wie auch das Fussballspiel in Basel ausging, der Abend in Zürich war ein voller Erfolg.

Dieter Schweingruber ist der Bandleader von Dixie-Surprise und ist er ein alter Fuchs der schweizerische Dixie-Szene. Dieter verstand es, dem Publikum alte und gute Jazz-Standards zuerst kurz zu erklären und nachher im Originalstil zu interpretieren. Zu jedem Stück hatte er eine kurze Geschichte, jeden Song positionierte er ins Umfeld des Abends. Und diese witzigen Unterhaltungen zogen das Publikum vollständig in Bann. Wenn er nachher noch mit einer Louis Armstrong Stimme sang, hatte er alle auf seiner Seite.

EIne Ausnahme bildete vielleicht ein kleines Kind, das zum erstenmal im seinem zarten Alter die rauhe Wirklichkeit des Jazz' zu spüren bekam. Es ist zu hoffen, dass es sich trotz der ersten Reaktion zu einem Jazz-Begeisterten entwickelt.

Zum erstenmal konnte man in Höngg die geniale Technik des Gitarristen Attila Gogucz bewundern. Er hat jahrelang im Orchester Beny Rehmann durch die Schweiz getourt und ist als Profi in jeder Art von Musik absolut zu Hause. Ernst Grädel am groovigen Bass spielte bereits mehrmals in Höngg. Sein Lachen (siehe Bilder) war ansteckend und bei der von ihm vorgetragenen Route 66 sangen alle mit (die meisten aber nur den Textausschnitt "get you kicks on Route 66"). Am Banjo war Freddy Baranowski, ebenfalls ein häufiger Gast in Höngg und auch ein Urgestein der Dixie-Szene in Zürich.

Drei Stammmusiker des Jazz Circles Höngg muss man nicht vorstellen: Miro Steiner (tb), Jörg Bohny (ts) und Ivan Hrdina (dr) sind allen bestens bekannt. Ivan Kubias kam erst zum Schluss und verstand es die Trompete von Dieter zu ergänzen.

Bei der anschliessenden Jam Session kamen zwei weitere Schlagzeuger zum Einsatz. Mario Tiziani  wie auch Wim Dijkstra kommen regelmässig zu unseren Anlässen und sind beide neuerdings Klubmitglieder geworden. Wim spielte ein längeres Solo und zeigte wie vielfältig man Schlagzeug spielen kann. Anschliessend tauschte Jirka Hoppe seinen Fotoapparat gegen Bass – da er nicht gleichzeitig spielen und fotografieren konnte, fehlen von ihm Bilder in der Fotoreportage.

Am nächsten Morgen erreichte uns ein Mail von einem Jazzfreund:
Wenn „satchmo“ ein Basler gewesen wäre, würde ich als Zürcher eben Basler richtig gerne bekommen……..
Was den jazz circle ausmacht ist die Inspiration durch seine Gäste, diese Inspiration wird von euch so einfallsreich umgesetzt, dass jedes Happening kein „déjavu“ äh, „déjaécuoté“, eben jeder Mal ein neues Erlebnis ist.
Heute möchte ich auch aber besonders dem Bohnysaxaphon und dem Grädelbass applaudieren für ihre witzigen Soli.
Vielen Dank für das eigentlich so traditionelle aber überraschungsreiche Konzert.
Werni und au Doris

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