Zwischen dem Süddeutschen Raum und der Schweiz besteht ein reger Austausch der Jazzmusiker.
Hermann Bruderhofer gehört zu diesen Musikern. Seine Homeband sind die
"Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer" aus Freiburg i.B. und die
Bluebirds of Paradies aus Konstanz.
In der Schweiz wird er liebevoll "the German" genannt und spielt u.a. mit Piccadily Six und John Service Jazzmen.
Seine Begleiter waren Jerry Gabriel, reeds und sein “kleiner Bruder” (ca. 180 cm)
Albert Gabriel, genannt Gabi, mit Sousaphon.
Diese Musiker ihrerseits sind bei den oben genannten deutschen Bands engagiert.
Als Garnitur waren die Jazz Circle Musiker Ivan Kubias, Trompete,
Miro Steiner, Posaune und Geni Weber, Schlagzeug, dabei.
Es begann wie erwartet furios, laut und voll Enthusiasmus und Tempo.
Doch bald kam ein Blues, Just a Closer Walk, das an den traditionellen Begräbnissen in New Orleans gespielt wird.
Der Speaker erinnerte den Bassisten der Piccadily Six, Chris Haskins, einen guten Kollegen und sympathischen Musiker, der anfangs der Woche überraschend verstorben ist.
Doch im Sinne, "the show must go on", ging auch dieser Jazzabend weiter: überragende Soli, überraschende Kombinationen der begleitenden Instrumente, Gesang vom Hermann, Banjosoli, Schlagzeugsoli.
Der Abend konnte nicht abwechslungsreicher werden. Oder doch?
Am Banjo ertönte das bekannte Intro zu Hello Dolly und schon sang Susu Peter zu erst auf englisch und dann, mit eigenem Text auf deutsch, ihren beliebten Song.
Nach dem zweiten Set setzte sich Jan Zeman zum wie per Zufall bereit gestandenem Piano,
in der Dunkelheit der Gartenschüür entdeckte man John Service mit seiner Posaune,
Mario Tiziani und Simon Palser wechselten sich am Schlagzeug ab und
Ondi Locher spielte Sousaphon im Duett mit Gabi,
wobei sie sogar auch mal ihre Instrumente tauschten! Die übliche Jam Session rundete den gelungenen Abend ab
Adel Tagher machte in Vertretung von René Marin einige wunderbare Bilder