Jazz im Garten hat bereits eine Tradition und ist sehr beliebt. Die Verschiebung vom ersten Donnerstag auf den zweiten erwies sich als ein Glückstreffer für alle, hat es letzte Woche noch geregnet. Diesmal war der Himmel bis spät in der Nacht wolkenlos. Doch die kühle Bise und die Unsicherheit, wird der Jazzabend stattfinden oder nicht, hat vermutlich einen Einfluss auf die Anzahl der Gäste gehabt.
Die Musiker brauchten keine Anlaufzeit und heizten von Anfang an ein.
Erich Eggimann hat seine neue Yamaha PA Anlage zur Verfügung gestellt und für einen optimalen Sound gesorgt. Mit seiner sanften Klarinette hat er früh am Abend das
Burgundy Street Blues angespielt. Sonst hat er Tenor- oder Altosax gespielt. Ivan Kubias Trompete und
Miro Steiner Posaune spielten und sangen vom ersten bis zum Letzen Stück engagiert mit.
Heinz Glauser wechselte seine Instrumente Banjo/Gitarre je nachdem, was gespielt wurde und solierte in seinem Lieblingsstück Margie. Während des ganzen Abends spielte
Mario Tiziani auf seinem Schlagzeug. Anfangs des zweiten Satzes hat ihn der Fotograf
René Marin kurz ersetzt. Am El-Piano spielte
Danny Hausherr, der auch sang und im zweiten Set zum Tenorsax-Spieler mutierte. Dann traf nämlich
Jan Zeman ein und dieser durfte den Rest des Abends hinter dem Piano verbringen. Anstelle des erkrankten Bassisten
Jirka Hoppe (Organverschiebung = Hüftgelenk im Arsch - kyčel v prdeli) war
Ondi Locher mit seiner Tuba eingesprungen. Zu den meisten Songs passte die Sousa-Stimme ausgezeichnet, bei einigen wenigen hätte man eher ein Stringbass bevorzugt. Neu im Team waren
Walter Vonäsch Klarinette und
Helmi Fischer Banjo. Diese zwei Routiniers zeigten ihre ganze Klasse.
Eine ganz witzige Situation ereignete sich, als die Band den beliebten Song der abwesenden Sängerin Ines Haverland spielte. In diesem Moment parkierte ein grosser Geländewagen neben an und daraus entstieg - Ines. Sie rannte vom Parkplatz zum Mikrofon und sang souverän ihr
Doctor Jazz bis zum Schluss.
Und, Martin Haupt hat am Morgen noch so fleissig geübt, dass an seiner Klarinette eine Klappe brach. Der Arme konnte darum leider nicht mitspielen. Er freut sich auf das nächste Mal.
Die Fotos der Musiker, von vorne wie von hinten, sowie der Zuhörer und Hunde an diesem besonderen Abend hat wie üblich
René Marin geschossen. Man kann sie
hier
bewundern und downloaden.