Die bereits 35. (!) Ausgabe der Reihe „Jazz & Voice“ war der in Mai verstorbenen
Doris Day gewidmet. Die US-amerikanische Filmschauspielerin und Sängerin (* 3. April 1922 als Doris Mary Ann Kappelhoff in Cincinnati, Ohio; † 13. Mai 2019 in Carmel Valley Village,Monterey County, Kalifornien), trat zunächst erfolgreich als Sängerin verschiedener Big Bands auf. 1947 schaffte sie den Sprung nach Hollywood, wo sie fortan in einigen Musicals zu sehen war. Doch es waren vor allem familienfreundliche Filmkomödien, u. a. mit Rock Hudson, die maßgeblich ihr Image als „Sauberfrau“ prägten und mit denen sie in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren zu den populärsten und kommerziell erfolgreichsten Hollywoodstars aufstieg. Die Comedians ihrer Zeit behaupteten sie zu kennen, noch bevor sie Jungfrau wurde.
Ihre Songs hat Cornelia Wartenweiler aus Reinach bei Basel interpretiert. Sie begann mit elf Jahren in einem Gospelchor zu singen. Später trat sie in Schülerbands und an Privatanlässen als Solosängerin auf, wirkte bei verschiedenen Musicals, leitete einen achtköpfigen Chor und arrangierte die Stücke selbst.
Als Begleiter am Piano war Christoph Hegi, der schon mit verschiedenen anderen Sängerinnen in Höngg gastierte. Am Kontrabass hat
Kalli Gerhards gespielt, der auch kein Unbekannter in Höngg ist. Beide kennen das Repertoire von Doris Day und es war ein
Leichtes, zusammen mit Ivan Kubias, Trompete,
Erich Eggimann, Tenorsaxophon,
Miro Steiner, Posaune und Ivan Hrdina, Schlagzeug, die Songs passend zu begleiten.
Noch mehr, Christoph erzählte Anekdoten über Doris Day,
Ivan und Miro sangen
mit Cornelia zusammen, oder allein.
Sie motivierten das Publikum auch mitzusingen, was dieses bei „Que Sera, Sera“ und später bei „Down Bei The Riverside“ aus vollen Kehlen tat. Mit rhythmischen Klatschen oder Fingerschnipsen und eben Mitsingen, beteiligten sich alle am höchst unterhaltsamen Konzert. Wenn sie auch keine Bigband waren, so haben die Musiker die Songs, ob rassig oder verträumt, perfekt umgesetzt.
Die Stimmung in der Gartenschüür war grandios. „Wir kommen wieder“ konnte man von überall immer wieder hören.
Der Mittelpunkt des Abends war immer Cornelia. Sie hat die Songs souverän interpretiert, ob sie in tieferen Lagen, träumerisch, verliebt, oder in den Koloraturhöhen bei den schnelleren Songs gesungen hat. Manchmal mit einem Schmunzeln auf den Lippen und einem Schalk in den Augen.
Als das Programm beendet war, kamen die diesmal zahlreich anwesende Musikerkollegen nach vorne zu der Jam Session.
Thomas Strickler, reeds, John Service, diesmal am bass,
Danny Hausherr, Altsaxophon,
Werner Siegenthaler, Banjo,
Jarda Havlin und zum ersten mal
Peter Thomann, beide Klarinette, ergänzten den Abend mit spontan gespielten Songs.
Ines sang zwei mal, Milada
wollte nicht. Gern gesehen wurde der Mäzen und Musiker
Hans Wunderli mit Carmen. Aus Südafrika besuchte uns der Schlagzeuger
Albert Rossi mit Doris. In der Hitze des Gefechts fiel die Kamera von
Bob Kouba auf den Boden, einige Damen fotografierten, weil Renè Marin in den Ferien war, und alle diese Dokumente können hier angesehen werden.