Die Zahlen des BAG an diesem Dreikönig-Donnerstag waren erschreckend, die Bedenken gross. Die Silvesterfeier wurde bereits abgesagt, als die Zahlen noch ein Drittel der aktuellen waren. Und trotzdem…
Die Höngger und die auswärtigen Musiker waren voll motiviert und bereit, einen prickelnden Jazzabend in der Gartenschüür zu gestalten.
Erich Eggimann und Tomi Strickler, beide Klarinette und div. Saxophone, haben die Second Line wie folgt zusammengestellt:
Christoph Hegi, piano, Hans-Peter Hotz, Banjo,
Jirka Hoppe, Bass und Ivan Hrdina, Schlagzeug. Dabei waren auch
Ivan Kubias, Trompete und Miro Steiner, Posaune.
Die letzten drei haben im Vorfeld als Programmkommission und Vorstandsmitglieder die Genaralversammlung des Jazz Circle Höngg absolviert.
Zu der GV haben sich mehrere Mitglieder angemeldet, doch nach den Meldungen in den Medien wieder abgemeldet. Sie haben einen Abend verpasst, den alle Anwesenden sehr genossen.
Nicht zuletzt Dank dem schmackhaften Menu vom Wirt Nicolas Blangey
und der sympathischen Bedienung durch Jimmy
aus Öster Reich.
Die Auswahl der Stücke war überraschend, eher weg vom Dixieland, es klang ziemlich modern, bis gewollt disharmonisch. Da sind der
Song For My Father, Whooping Blues, oder
Mercy, Mercy zu erwähnen.
Die Klarinetten kamen bei Out Of The Gallons und
Sommerset voll zur Geltung.
Roger Holzer, ein Trompeter aus Biel, hat sich gut eingefügt und später eine Mundharmonika gespielt.
Das Schwizerörgeli war die Überraschung des Abends, erst echt volkstümlich, dann recht swingend vom
Hansruedi Nyfeler aus Weiningen gespielt. Begeisternd waren die vierhändigen Einlagen von
Christoph Hegi und Jan Zeman.
Solistisch souverän haben sich auch die übrigen Kollegen, am Bass, Banjo und Schlagzeug gezeigt.
Der erste Abend in der Gartenschüür, nach einem Jahr Unterbruch, wurde mit grossen Unsicherheiten erwartet.
Kommen die Jazzfans, wenn die Auflagen 2G eingehalten, Masken getragen und Zertifikate kontrolliert werden? Viele Musikerkollegen und andere treue Jazzfans waren verunsichert und haben sich mit Bedauern entschuldigt. Es hat sich gezeigt, dass die Pandemie-Situation eine wesentliche Rolle spielt, wie bereits oben erwähnt.
Als Resultat waren nur die etwa zur Hälfte besetzten Plätze. Die zukünfigen BAG-Meldungen werden entscheiden, ob die
nächsten geplanten Jazz Happenings durchgeführt werden können.
Fotos von Adel Tagher können
hier bewundert werden. Und unten noch einige Videos
Alle Videos sind nochmals in dieser
Playlist zusamengefasst.