Der Regen machte uns einen Strich durch die Rechnung, das fulminante Konzert fand darum leider nicht im Garten, sondern in der Gartenschüür statt.
Das Thema hiess „
Frauennamen in der Jazzliteratur“, eine Idee von
Ivan Kubias.
Die Damen, die besungen wurden hiessen
Margie,
Rosetta,
Sweet Lorraine,
Dinah oder
Nellie Gray.
Ivan Kubias mit seiner rauchigen, jazzigen Stimme sang kurz nach Beginn
Buona Sera Signorina im schmissigen Tempo und siehe, die Stimmung im Saal war da. Danach folgten im Laufe des Abends:
My melancholy baby,
Rosetta,
Ain’t she sweet und andere, gespielt durch eine auserlesene, professionell wirkende Band.
Sehr beeindruckend war der wohlklingende, tiefe Sound des Baritonsaxophons von
Peter Wespi, der auch Tenorsaxophon spielte. Er brachte mit vielen Solis eine besondere Note in das Konzert. Der Posaunist
Rolf Treichler, der für Miro Steiner kurzfristig einsprang, entpuppte sich als grosser Könner. Der frühere Höngger Pfarrer
Martin Günthardt entfaltete in seiner alten Heimat sein ganzes Können mit grosser Begeisterung. Auch
Reto Grundbacher am Bass und
Ivan Hrdina Schlagzeug brillierten mit ihren Solis.
Kurz vor Ende des Konzerts stand der blinde Jazzliebhaber
Erhard Widmer auf, der die Jazzer unlängst an seiner Geburtstagsparty beim Waschhüsli am Katzensee engagierte. Er lobte enthusiastisch die Individual- und Teamleistung der Musiker und verglich sie mit der Zentralfigur der Erzählung "
Die Möwe Jonathan" vom
Richard Bach, 1970. Schliesslich nahm er Bezug auf eine Anekdote des Moderators Ivan Kubias:
die Zeit für den Einzug ins Altersheim sei noch lange nicht reif.
Als Zuhörerin und Texterin kann ich nur sagen, es war ein gelungener und eindrücklicher Abend,
Marietta Nick. Textteile aus dem Gedächniss von
Peter Müller. Alle Behauptungen im Text sind nicht verifiziert und es gilt die Unschuldsvermutung.
Fotos, Videos von Anne kann man
hier anschauen.
Unten ein Paar Videos von Adel.